Befestigung leicht gemacht!
Unsicher bei der Zementauswahl oder einfach wissbegierig?
Erfahren Sie, wie sich Befestigungsworkflows vereinfachen und Prozesse in der Praxis rationalisieren lassen – beginnend mit dem Materialbestand.
Verwirrt beim Thema Befestigungsmaterialien? Sie sind nicht alleine.
Wenn es um die Auswahl moderner Materialien in der Zahnheilkunde geht, sind die Ziele klar: Leistungsfähig, genau, sicher und einfach anzuwenden sollten sie sein sowie zu vorhersagbaren Ergebnissen führen. Echte Vereinfachung ist jedoch oft leichter gesagt als getan. Dies gilt speziell für komplexe Prozesse. Und die Befestigung bleibt einer der komplexesten – und häufig unübersichtlichen – Prozesse innerhalb prothetischer Workflows.
Was stiftet Verwirrung bei der Befestigung?
Verfahren zur Herstellung indirekter Restaurationen sind in der Regel zeitaufwendig, kompliziert und erfordern viele Schritte. Und obwohl die definitive Eingliederung einer Krone nur einen kleinen Teil der insgesamt benötigten Zeit ausmacht, ist sie einer der kritischsten Schritte im Arbeitsablauf. Fehler bei der Befestigung können zu einer Reihe von Problemen führen. Unter anderem sind sie eine mögliche Ursache für ein frühzeitiges Versagen der Restauration, das sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten sehr kostspielig wäre.
Vereinfachen und standardisieren Sie die Befestigung
Wenn Sie schon einmal Ihren Lagerbestand überprüft und festgestellt haben, dass Sie mehrere Befestigungsmaterialien für die gleichen Indikationen besitzen oder gar eine Menge an kaum benutzten Materialien wegwerfen mussten, weil ihr Verfallsdatum überschritten war, dann sind Sie nicht allein. Leider ist dieses Phänomen vielen Zahnärzten nur allzu vertraut – und es erschwert den Weg zur Vereinfachung erheblich. Während die Vereinfachung von Praxisabläufen weit mehr betrifft als nur den Lagerbestand, kann eine Überprüfung der Produkte, die Sie verwenden – und die Sie nicht verwenden – Ihnen dabei helfen, einem rationalisierten Arbeitsablauf näher zu kommen.
Wie haben sich Befestigungsmaterialien entwickelt?
Befestigungszemente und Adhäsive wurden so weiterentwickelt, dass sie die Anforderungen moderner Restaurationsmaterialien erfüllen. Inzwischen sind viele verschiedene Arten von Befestigungsmaterialien verfügbar, die sich teils nur geringfügig unterscheiden – sogar von ein und demselben Hersteller. Einige erfordern den Einsatz zusätzlicher Konditionierer und Haftvermittler, während andere nur für eine bestimmte Indikation oder Situation in Frage kommen. Infolgedessen entsteht in vielen Praxen eine riesige Sammlung von Befestigungsmaterialien mit sich überschneidenden Indikationen und drohenden Verfallsdaten.
Was braucht es für eine erfolgreiche Eingliederung?
Die erfolgreiche Befestigung hängt von zwei entscheidenden Faktoren ab: Der Trockenlegung und der Auswahl des Befestigungsmaterials. Während die korrekte Trockenlegung von den Fähigkeiten des Zahnarztes abhängt, der nur wenige Konzepte zur Auswahl hat, hängt die Wahl des geeigneten Befestigungsmaterials von einer Reihe von Faktoren ab. Einen wichtigen Einfluss haben beispielsweise das Restaurationsmaterial, das Substrat, die Indikationen und mehr. Diese Variablen allein können schon die Entscheidung erschweren, aber die schiere Anzahl an erhältlichen Befestigungssystemen kann die Aufgabe als unlösbar erscheinen lassen.
Warum es sich lohnt, den Lagerbestand zu optimieren
Indem Sie Ihren Bestand auf eine überschaubare Anzahl vielseitiger Befestigungsmaterialien beschränken, vermeiden Sie Portfolio-Überschneidungen und reduzieren das Risiko, dass Produkte unbenutzt verfallen. Außerdem können Sie durch die Verwendung einer geringeren Anzahl ausgewählter Produkte Ihre Fachkenntnisse über diese Materialien vertiefen. Durch die Verschlankung Ihres Lagerbestandslässt sich nicht nur die uralte Debatte darüber lösen, welches Befestigungsmaterial in einem bestimmten Fall einzusetzen ist, sondern es können auch Unterschiede hinsichtlich des Kenntnisstands zwischen Ihnen und Ihrem Team abgebaut werden. Wenn jeder weiß, was vorrätig ist und wie es zu verwenden ist, können Sie gemeinsam die Gefahr reduzieren, dass Missverständnisse oder Fehler entstehen.
Bessere Ergebnisse durch die Eingrenzung der Materialauswahl
Wer ständig die Produkte wechselt, dem fällt es häufig schwer, sich mit den Materialien so gut vertraut zu machen, dass sich ihr Potenzial voll ausschöpfen lässt. Verwenden Sie jedoch immer wieder dieselben Materialien, so lernen Sie ihre einzigartige Zusammensetzung ebenso gut kennen wie ihre Vor- und Nachteile sowie die Besonderheiten bei der Anwendung. Dadurch reduzieren Sie das Fehlerrisiko und verbessern die Ergebnisse.
Welchen positiven Einfluss kann ein universelles Befestigungskomposit auf Ihre Praxis haben?
Der nächste logische Schritt auf dem Weg zur Vereinfachung der Befestigung ist eine universelle Lösung, beispielsweise 3M™ RelyX™ Universal Befestigungskomposit, das sowohl im selbstadhäsiven als auch im adhäsiven Modus an der Seite von 3M™ Scotchbond™ Universal Plus Adhäsiv funktioniert. Durch die Kombination dieser Produkte entfällt nicht nur die Notwendigkeit, zwischen mehreren Befestigungskompositen zu wählen, sondern es wird auch die Komplexität in Sachen Prozess- und Lagermanagement weiter reduziert.
Welche Eigenschaften hat RelyX Universal Befestigungskomposit?
Eine einfache Überschussentfernung wurde durch die Optimierung der Rheologie und der Initiator Komponenten erreicht. Das Material eignet sich für praktisch alle adhäsiven und selbstadhäsiven Befestigungsindikationen. Dies macht die Anwendung wesentlich einfacher und unkomplizierter, während unabhängig von der Art der Aushärtung ein starker Verbund zum Dentin sichergestellt wird.
So entstehen nach der Politur saubere Restaurationsränder.
Die innovative, selbstverschließende Automix-Spritze ermöglicht eine hygienische Aufbewahrung. Das Befestigungskomposit kann mit oder ohne das zugehörige 3M™ Scotchbond™ Universal Plus Adhäsiv verwendet werden.
Der Wechsel zu einer universellen Lösung eröffnet neue Möglichkeiten
Die Befestigung kann Fachleute vor Herausforderungen stellen und Verwirrung stiften, aber es gibt Wege zur Vereinfachung des Verfahrens. Alles beginnt schon bei der Lagerung: Durch die sorgfältige Überprüfung der vorhandenen und die Auswahl neuer Materialien lassen sich der Lagerbestand, die Vorgehensweise und die eigenen Fähigkeiten optimieren. Und der Trend zum Einsatz wirklich universeller Produkte eröffnet neue Möglichkeiten, die Komplexität des gesamten Arbeitsablaufs zu verringern.
Autor: Professor Stefan Vandeweghe, DMD, PhD.
Neugierig? Hier geht es zum gesamten Angebot an Befestigungsmaterialien sowie weiteren Produkten für die Zahnmedizin und Kieferorthopädie.
Quelle: https://dentalblog.3m.com/dental/simplifying-cementation/